Machbare Schritte und profunde Innovationen für eine zukunftsfähige Lebensweise
SOLCOM heißt: SOLidarische Ökonomie und COMmons.
Wir erforschen zwei Elemente einer neuen Realität: Eine Wirtschaft aufbauend auf Werten statt Wert, eine Kultur des Teilens statt Trennens.
Art: Thematische Netzwerke
Mitglieder: 45
Neueste Aktivitäten: 3. Apr 2013
ein neues Buch, hats schon wer gelesen und könnte es rezensieren? Do we need money? The authors of Life Without Money…Fortfahren
Gestartet von Franz Nahrada 9. Mai 2012.
Hier ein kurzer zwischenbericht über einige Aktivitäten in Graz:Der Fairtade-Stammtisch…Fortfahren
Gestartet von Alois Kemmer 12. Apr 2011.
Leider können weder der Staat noch gut gefüllte Bankkonten oder Vorsorgeversuche über Versicherungen mit Sicherheit einen sorglosen Lebensabend garantieren. Sogar Realbesitz kann zum Problem werden,…Fortfahren
Tags: WORD-Datei, als, Download
Gestartet von Alois Kemmer 15. Feb 2011.
dieser Thread soll über Neuerscheinungen auf dem Gebiet Solidarische Ökonomie und Commons berichten.
Gestartet von Franz Nahrada. Letzte Antwort von Brigitte Kratzwald 7. Feb 2011.
Kommentar
Als Initiator der Gemeinnützigen Nahversorgung befasse ich mich intensiv mit der praktischen Umsetzung der Solidarischen Ökonomie. Wir könnten dieses Diskussionsforum für einen regen Meinungsaustausch nutzen, deshalb habe ich unser Netzwerk www.nahversorgungs.net auch hier her verlinkt. Ich lade ein, diese Möglichkeit zu nutzen. Auch in Graz ist die Zeit reif, zur Bildung von regionalen Nahversorgungs-Gemeinschaften, wenn uns die Versorgungssicherheit über regionale Kleinstrukturen ein Anliegen ist. Konsumentinnen sollten selbst aktiv werden, wenn sie einen Rest von Unabhängigkeit von der Großindustrie bewahren wollen.
In den Lebenswerkstätten starten wir gerade ein neuartiges Möglichkeitsfeld, das nennt sich "Regionaler Markt der Möglichkeiten". Der Plan ist, vorläufig jeweils einen Samstag im Monat als Markttag im Hof unseres Zentrums in Stainz im öffentlichen Bewußtsein zu verankern. Wir kommunizieren diese Möglichkeit, öffnen an diesem Tag das Hoftor, hängen bunte Tücher oder eine Art Fahne an das Tor und schauen, was passiert. Der Anfang ist vielversprechend: Neugierde, Freude, Ratlosigkeit, Verunsicherung. Vielleicht werden ein paar aus der Gruppe selbst beginnen, einen Tisch aufzubauen, frische Kräuter zu sammeln, die noch vorhandenen Vorräte aus der Speisekammer zu holen, Bücher auf einen Gib- und Nimm-Tisch zu platzieren...
Die einzige Regel, die es gibt, ist: jeder, der etwas gibt, muß auch etwas nehmen.
Ich bin schon sehr neugierig, wie lange es braucht, bis so eine offene, nicht von außen organisierte bzw. vorgegebene Form des Austauschens ins Fließen kommen kann. Vielleicht braucht es Monate, vielleicht ist aber auch in zwei Wochen klar, dass jeder Samstag Markttag sein will. Ich werde Euch darüber berichten.
Ursula
Die Solidarische Ökonomie funktioniert und trägt Früchte! Dazu nur zwei Beispiele: Der Biobauernmarkt, jeden Freitag im CITYPARK in Graz und die www.bio-oase.at in Kirchbach.
Derzeit bemühe mich - gemeinsam mit gleichgesinnten Menschen - um die Gründung einer GENOSSENSCHAFT DER KONSUMENTEN, zur verbesserung der Versorgungssicherheit mit echten "LEBENSMITTELN". Wir haben einen Aufruf zu Mitarbeit und zur Zusammenarbeit verfasst, den ich auch hier vorstellen möchte:
Einladung zur Teilnahme an einer Arbeitsgruppe
mit folgenden Zielen:
- Bessere Nahversorgung, speziell mit „echten“ regionalen Bio-„Lebensmitteln“.
- Verbesserung der Versorgungssicherheit durch Unterstützung bäuerlicher Strukturen.
- Eigeninitiative anstatt Geld - auch über Tausch oder Mitarbeit an Organisationen.
- Beteiligung an „Solidarischer Landwirtschaft“.
- Gründung einer Nahversorgungs-Genossenschaft – die auch Arbeitsplätze schafft.
Kontakt und Vernetzung: Alois Kemmer kemmer@tauschwiki.net oder Tel.: 0676 9645604
Eine mögliche Organisationsform ist eine
die vorwiegend
von den KonsumentInnen organisiert und geleitet wird.
- Hauptaufgabe dieser Genossenschaft sollte die regionale Nahversorgung mit echten Bio-„Lebensmitteln“ aus der eher kleinstrukturierten bäuerlichen Landwirtschaft sein.
- Um das zu ermöglichen sollen möglichst viele gut erreichbare Verteilungsstellen (Läden, Marktstände) oder auch Bestellsysteme und auch Zustelldienste von den Konsumenten selbst eröffnet und betrieben werden, sodass sich die Biobauern auf den Anbau und die Pflege ihrer Produkte konzentrieren können.
- Der Verkauf der Bioprodukte soll immer im Namen und auf Rechnung jedes einzelnen Biobauern erfolgen, wobei die Biobauern auch selbst die Preise bestimmen.
- Die Genossenschaft sollte bloß (gemeinnütziger) Dienstleiser und nicht Händler sein.
- Die KonsumentInnen sollten von sich aus den direkten Kontakt zu den Biobauern pflegen und so nicht nur gegenseitiges Vertrauen aufbauen, sondern auch für die laufende Anpassung des Sortimentes sorgen, mit dem Ziel der regionalen Komplettversorgung mit Biopro-dukten – aber auch mit anderen hochwertigen Produkten des täglichen Bedarfs, die in der Region verfügbar sind.
- Eine Funktionierende Genossenschaft könnte viele neue Verdienstmöglichkeiten in der kleinstrukturierten Landwirtschaft schaffen und so die Versorgungs-sicherheit auch in Krisenzeiten wesentlich erhöhen.
- Die Genossenschaft selbst könnte Arbeitgeber für viele Teilzeitjobs sein. Die Kosten werden von jenen Konsu-mentInnen getragen, welche die Dienstleistungen der Genossenschaft nutzen – über entsprechende Verkaufs-provisionen die vom Verkaufserlös der Biobauern einbehalten werden sollen.
- Dienstleistungen beim Verkauf, aber auch in der Land-wirtschaft sollten fallweise auch über Tauschgeschäfte in Naturalien vergütet werden können.
- Ein Vorstandsgremium sollte all das regeln und streng darauf achten, dass jede gewerbliche oder gar industrielle Produktion oder Vermarktung und jeder überregionale Großhandel ausgeschlossen bleibt, sodass damit auch der „Bioschmäh“ wirksam verhindert wird.
- Diese Gemeinnützige Genossenschaft könnte eventuell auch die Trägerorganisation für FOODKOOPS oder für die „Solidarische Landwirtschaft“ (CSA) sein und sie sollte sich darüber hinaus um die Vernetzung mit allen Organisationen und Initiativen bemühen, die ähnlich gelagerte Interessen verfolgen.
Ich denke schon länger über einen passenden Termin für den Transition-Tag in der Südweststeiermark nach. Nur, wir wollen ja auch wachsende Gärten erleben, deshalb ist es wahrscheinlich später besser. Ausser wir machen jetzt einmal ein vorbereitendes Treffen im März (Andreas hat geschrieben, dass er vorher auch nicht Zeit hat) und planen miteinander, was wir besonders gern an einem ganzen Tag tun möchten.
Und, ja natürlich kenn ich Marlies Ortner. Wir haben vor ca. 15 Jahren mit noch ein paar anderen Leuten gemeinsam den Therapiegarten gegründet, nur uns dann später unterschiedlich weiterentwickelt.
hallo ihr alle!
jetzt hab ich eher durch zufall diese diskussion wieder entdeckt, hatte es schon lange vergessen. aber nachdem ja andreas jetzt in graz wohnt, könnten wir uns vielleicht wirklich zu einer exkursion aufraffen!
und noch etwas, ursula: kennst du die marlies ortner, die permakulturfrau in stainz? das wär doch auch interessant, oder?
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