Machbare Schritte und profunde Innovationen für eine zukunftsfähige Lebensweise
Gestern, Freitag den 8.10.2010, trafen sich einige Menschen im Versuchsgarten der BOKU in der Gerasdorferstrasse zu einer doppelten Besichtigung: auf der einen Seite des Versuchsgarten selbst und auf der anderen Seite des nebenanliegenden ehemaligen ÖMV-Gebäudes.
Der Hintergrund: seit geraumer Zeit zirkuliert ein Vorschlag, diese beiden Objekte im Sinne eines Versuchs-, Entwicklungs- und Demonstrationszentrums für fortgeschrittene Nachhaltigkeitstechnologien ("Transition Center Vienna") zusammenzudenken:
http://www.dorfwiki.org/wiki.cgi?GedankenexperimentZieselsdorf/Brie...
Nun ergab sich kurzfristig die Gelegenheit, einen letzten Blick auf die Farbenpracht des herbstlichen Versuchsgartens mit einem ersten Blick auf das Innenleben des leeren Riesengebäudes in unmittelbarer Nachbarschaft zu kombinieren. Trotz kurzfristiger Aussendung zu einer der turbulentesten Zeiten des Jahres sind einige Leute besichtigen gekommen.
Eva Vesovnik vom Institut für Garten-, Obst- und Weinbau (IGOW) führte uns durch den vorderen Teil des Versuchsgartens, der dem Schwerpunkt Gartenbau gewidmet ist.
Wir bekamen auch den hinteren Teil des Gartens zu sehen der dem Obst- und Weinbau gewidmet ist:
Wir setzen uns in eine kurze Runde und stellten uns vor:
Nina Kisser, Tochter des verstorbenen Hanswerner Mackwitz, und Heinz Gattringer von der Firma Alchemia Nova, die sich intensiv mit dem gesamten Spektrum der Umsetzung der nicht als Lebensmittel verwertbaren Anteile von Pflanzen in wertvolle Ausgangsstoffe von phytochemischen Produkten beschäftigt.
Manuel Laber, Student der technischen Physik und medizinischen Informatik an der technischen Universität (mit speziellem Interesse für Bionik) und seine Kollegin Caroline Schweda. Manuel findet nicht nur dass die Vielfalt der Pflanzen eine enorme Bereicherung für technische Erfindungen aller Art ist, sondern er stellt auch die Verbindung zum Netzwerk STARTEurope her, das sich der Förderung von kreativen jungen Unternehmern verschrieben hat.
Joschi Sedlak, Vertreter der Pioneers of Change, dessen Anliegen die Nachhaltigkeitskommunikation und der Community Aufbau ist. Deswegen wird er gerade auch Mitglied des Teams von Plenum, einer Firma die eine Reihe der größten Unternehmen Österreichs in Nachhaltigkeitsfragen berät. Außerdem ist er engagiert in den sich gerade zusammenschließenden Netzwerken Alternativenforen und Transition Austria.
Erwin Werdenigg von Edelwyser, einem jungen Unternehmen - im Kern eine Schi - Manufaktur - das auf dem Gebiet des Design und des Community Aufbaus völlig neue Wege geht.
Uwe Plachetka vom Instituts für Sicherheits- und Risikoforschung der BOKU, der sich in seinen Projekten intensiv mit Fragen der praktischen Durchführbarkeit und Finanzierbarkeit der "biogenen Wende" beschäftigt.
Franz Nahrada, Mitbegründer der Plattform Transition Austria und Initiator des Forschungsnetzwerks Globale Dörfer.
Mit Spannung betreten wir erstmals das Gebäude Gerasdorferstrasse 151. Von außen haben wir es ja schon oft gesehen, und Hans Werner Mackwitz hat bei seinem Besuch am 7.Mai 2010 fotografiert:
Könnte hier ein Ort der Begegnung von Pionieren des Postfossilen Zeitalters entstehen? Könnten in den vier Stockwerken und weitläufigen Gängen und Büros Coworking Cluster für die große und komplexe Welt nachhaltiger Technologien, Materialien, Formen, Produkte und Dienstleistungen entstehen? In unmittelbarer Nachbarschaft mit einem großartigen Garten und Versuchsgelände?
Ein Impossible Dream? Wir werden sehen....
Kommentar
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