Machbare Schritte und profunde Innovationen für eine zukunftsfähige Lebensweise
Ich möchte gerne Möglichkeiten diskutieren um ein Modell eines "Autarken Micro Bauernhofes" zu errichten, das sich dann in einer Art "Cluster" mit anderen "Autarken Micro Bauernhöfen" vernetzt - um regional/überregional zusammenzuarbeiten
Art: Firmen und Produkte
Mitglieder: 10
Neueste Aktivitäten: 7. Mrz 2014
Milan Andrejic: Mein Großvater hatte einen Hof mit ca. 7ha Ackerland, einem Pferd, 3 Kühen, Schweinen, Hühnern, Gänsen, einen grossen Gemüsegarten, einen kleineren Weinberg. Ein Wohnhaus, ein Stall, eine Scheune, Lagerräume für Mais, Weizen, Mehl. Einen Keller in dem alles gelagert wurde; selbst gekelterten Wein, Eingemachtes süss und sauer, selbst gebrannten Slivovitz, verschiedene Hülsenfrüchte, eingekochte Tomaten, Zucchini uvm.
Alles wurde ohne Traktor oder anderen landwirtschftlichen Maschinen
bewirtschaftet, man würde sagen archaisch, mit Pferd, Ochsen, Pflug und der Hand
(und es war noch tatsächlich Anfang der siebziger, irgendwo in Serbien).
Meine Grossmutter hatte andere Aufgaben: Butter, Käse, Rahm herstellen,
Brot backen. So haben sie fünf Kinder großgezogen, ohne Strom und
fliesend Wasser.
Dies war tatsächlich ein „Autarker Micro Bauernhof“.
Ich möchte nicht die Zeit verherrlichen, noch dahin zurückkehren, denn man weiß wie hart so ein Leben ist. Über einige Dinge von damals sollte man nachdenken
und sie übernehmen, aber auch die technische Entwicklung der letzten
40ig Jahre mit einbeziehen um so einen Autarken Bauernhof in der
heutigen Zeit zu gestalten. Von diesen Hof existieren nur noch das
Wohnhaus und der verfallen Stall. Ich möchte das ganze wieder
aufleben lassen, aber mit den Erkenntnissen von heute.
Hier möchte ich mit der Gruppe beginnen. Einen Austausch von Ideen, Erfahrungen und Lebensläufen (die eigenen und/oder die von anderen) um sich einer „Transition“
in diese Richtung zu nähern. Nichts geht von heute auf morgen, schon gar nicht alleine und vielleicht finden sich dann andere Menschen die ähnliche „Voraussetzungen“ haben um neu zu beginnen, oder haben dies schon getan und wissen wie man das angeht
Diese Gruppe hat noch keine Diskussionen.
Kommentar
Mitten in Serbien , zwischen den Bergketten Kopaonik, Jastrebac und Radan.
Hallo!
Wo ist denn dein Bauernhof?
lg. Klara
Hallo nach einiger Zeit wieder mal was von mir zum Thema. Ab Juli 2012 geht es los. Ich werde anfangen den Hof wieder herzurichten. Alles was passiert werde ich in einem Blog festhalten, mit Fotos und Videos und natürlich allen Erfahrungen die ich in der Zeit machen werde.
Eine vollständige Autarkie wird wohl nicht möglich sein, ist
man doch an die staatlichen Voraussetzungen gebunden. Wir sehen Autarkie in der
Form, dass wir versuchen möglichst alles wegzulassen, was für uns nicht
unmittelbar Notwendig ist. Dabei ergeben sich neue Betätigungs- und
Beziehungsfelder.
Ein wesentlicher Punkt für uns war die Regelung des
notwendigen Geldeinkommens, dass unweigerlich notwendig wird für div. Kommunalabgaben usw. Nach unserer Auffassung sollte unser Hof, den wir vor 2 Jahren gekauft haben, nicht dafür herhalten müssen um das notwendige Geld zu beschaffen.
In den vergangenen 2 Jahren ist uns gelungen das Land ca. 1ha wieder soweit urbar zu machen, dass entsprechend Gemüse und Obst gezogen werden kann, sodass eine beinahe Selbstversorgung mit Lebensmittel funktioniert. Überschüsse verschenken wir an Verwandte und Bekannte.
In weiterer Folge ist geplant, nach Sanierung der teilweise baufälligen
Gebäude den Hof für div. soziale Aktivitäten und Projekte zu öffnen.
Wie sollte so ein Bauernhof aussehen?
Ich möchte dies damit beschreiben, was ich als Kind erlebt habe.
Mein Großvater hatte einen Hof mit ca. 7ha Ackerland, einem Pferd, 3 Kühen, Schweinen, Hühnern, Gänsen, einen
grossen Gemüsegarten, einen kleineren Weinberg. Ein Wohnhaus, ein
Stall, eine Scheune, Lagerräume für Mais, Weizen, Mehl. Einen
Keller in dem alles gelagert wurde; selbst gekelterten Wein,
eingemachtes süss und sauer, selbst gebrannte Slivovitz,
verschiedene Hülsenfrüchte, eingekochte Tomaten, Zucchini uvm.
Alles wurde ohne Traktor oder anderen landwirtschftlichen Maschinen bewirtschaftet, man würde
sagen archaisch, mit Pferd, Ochsen, Pflug und der Hand ( und es war
noch tatsächlich Anfang der siebzieger, irgendwo in Serbien). Meine
Grossmutter hatte andere Aufgaben: Butter, Käse, Rahm herstellen,
Brot backen. So haben sie fünf Kinder großgezogen, ohne Strom und
fliesend Wasser.Dies war tatsächlich ein „Autarker
Micro Bauernhof“.
Ich möchte nicht die Zeit verherrlichen, noch dahin zurückkehren, denn man weiß wie hart so
ein Leben ist. Über einige Dinge von damals sollte man nachdenken
und sie übernehmen, aber auch die technische Entwicklung der letzten
40ig Jahre mit einbeziehen um so einen Autarken Bauernhof in der
heutige Zeit zu gestalten. Von diesen Hof existieren nur noch das
Wohnhaus und der verfallen Stall. Ich möchte das ganze wieder
aufleben lassen, aber mit den Erkenntnissen von heute.
Hier möchte ich mit der Gruppe beginnen. Einen Austausch von Ideen, Erfahrungen und Lebensläufen
(die eigenen und/oder die von anderen) um sich einer „Transition“
in diese Richtung zu nähern. Nichts geht von heute auf morgen, schon gar nicht alleine und vielleicht finden sich dann andere
Menschen die ähnliche „Voraussetzungen“ haben um neu zu
beginnen, oder haben dies schon getan und wissen wie man das angeht
Milan Andrejic
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